Abgestimmt wird über sechs konkrete Projekte in Agglomerationen und Städten, von welchen jedes einzelne aus zusätzlichen Gründen lokal bekämpft wird. Autos fahren nicht von Autobahneinfahrt zu -ausfahrt, sondern von Parkplatz zu Parkplatz. In St.Gallen wird das zusätzliche Angebot eines direkten Zentrumzubringers in der Innenstadt zu massivem Mehrverkehr führen, den unser Strassennetz gar nicht aufzunehmen vermag.
Im Projekt Engpassbeseitigung St.Gallen ist der Zubringer Güterbahnhof mit dem Liebeggtunnel enthalten. Aufgrund der Gegebenheiten ist es voller Kompromisse – ein Murks. Der neue Autobahnanschluss erschliesst nur die Fahrtrichtung Zürich, der Güterbahnhof wird in seiner Nutzung und Bepflanzung eingeschränkt und der Knoten St.Leonhard-Brücke ist in der vorliegenden Form gegen besseres Wissen gezeichnet worden. Die Bedürfnisse des Velo-, Fuss- und öffentlichen Verkehrs wurden zuwenig bis nicht berücksichtigt.
Mehr über das Projekt: https://teilspange.ch/projekt
Für den Bau der 3. Röhre Rosenberg müssen die Olma-Arena, die Halle 7 und die Halle 9 abgerissen werden, möglicherweise auch die Halle 5. Auf die grünliberale Variante, durch eine Umfahrung die Halle 9 schonen zu können, wird nicht eingetreten.
Siehe hier.
Tunnels sind Klimakiller. Zwar wird der MIV in 20 Jahren vorwiegend elektrifiziert und somit weniger klimaschädigend sein, doch alleine der Bau der Tunnels für die Teilspange stösst soviel CO2, wie wenn diese Route täglich 20'000 Verbrennerautos während 105 Jahren fahren würden.
Siehe https://teilspange.ch/argumente/172-klima-und-umwelt
Der Ausbau führt nicht zu mehr Sicherheit. Tunnels und unterirdische Kreisel sind Sicherheitsrisiken. Noch 2014 lehnte das Astra einen unterirdischen Kreisel im Güterbahnhof deswegen ab.
Siehe: https://teilspange.ch/argumente/58-sicherheit
Mehr Kapazitäten schaffen mehr Verkehr. Der Mensch misst Distanzen in Minuten, nicht in Kilometer. Wenn er innerhalb seines Zeitbudgets weiter kommt, nutzt er diese Möglichkeit. Diese Aussage gilt natürlich auch für den ÖV. Die negativen Auswirkungen sind beim ÖV allerdings geringer, weil die Ökobilanz besser und der Flächenverbrauch tiefer ist.
Siehe: https://teilspange.ch/argumente/54-verkehrszuwachs
Mehrverkehr in der Innenstadt. Autos fahren nicht von Autobahneinfahrt zu Autobahnausfahrt, sondern von Parkplatz zu Parkplatz. Werden neue Angebote geschaffen, wird auch mehr verkehr generiert. Dieser belastet die Strassen von und zur Autobahn und benötigt zusätzliche Parkplätze.
Der NAF kann pro Jahr. ca. 3 Mia Franken ausschütten. Darin enthalten sind neben Neubauten auch Betriebskosten und Unterhalts- sowie Sanierungskosten
Andrin Monstein, Kantonsrat: «Es ist Zeit für intelligente Verkehrskonzepte, dynamisches Roadpricing und mehr ÖV. Die Zeiten des milliardenschweren Autobahnausbaus für die Verkehrsspitzen sind vorbei.»